artificial natures

Aljoscha

Maxim Brandt

Stéphanie Leblon

Szilard Huszank

Erika Richter

Maria Trezinski

Michael Weiss

kuratiert von Dr. Peter Lodermeyer (Bonn)

Die Nachahmung der Natur war von der frühen Neuzeit bis weit ins 19. Jahrhundert ein zentraler Richtwert für die bildende Kunst – ein Konzept, mit dem die klassische Moderne im frühen 20. Jahrhundert radikal gebrochen hat. Heute hingegen sind viele Künstler und Künstlerinnen wieder mit der Frage nach dem Verhältnis von Natur und Kunst beschäftigt. Jedoch hat sich der Naturbegriff im Zeitalter des Anthropozäns radikal verändert. Wie das Beispiel des Klimawandels zeigt, gibt es auf der Erde keine vom Menschen unberührte Natur mehr. Mithin ist Natur heute in zunehmendem Maße „künstlich“ geworden. Der Plural im Titel „artificial natures“ zeigt an, dass der traditionelle Naturbegriff sich längst verkompliziert und ausdifferenziert hat. In den Arbeiten von Aljoscha (Düsseldorf), Maxim Brandt (Berlin), Stéphanie Leblon (Gent), Szilard Huszank (Augsburg), Erika Richter (Dresden), Maria Trezinski (Speyer) und Michael Weiss (Bad Homburg) kommen motivisch und stilistisch unterschiedlichste Auseinandersetzungen mit dem Thema Natur zusammen, deren Bandbreite von realistischen über expressive, abstrahierende und absurde Tendenzen bis hin zu utopischen Zukunftsvisionen reicht.

02. April bis 19. August 2023

 

Eröffnung: 2. April, 11.30 Uhr

gopea-kunstraum im ehemaligen Marstall und Katharinenkirche der Burg Bentheim

Schloßstraße

48455 Bad Bentheim